Inhaltsverzeichnis
- Bitcoin ist veraltet und wird abgelöst
- Bitcoin ist deshalb so sicher, weil die Daten verschlüsselt sind
- Bitcoin wird nur von Kriminellen und Hackern genutzt
- Bitcoin Miner validieren Transaktionen und sorgen dafür, dass die Regeln des Bitcoin-Netzwerkes eingehalten werden
- Neuere Kryptowährungen und Blockchain-Systeme haben Features, die Bitcoin nicht hat und vermutlich auch nie haben wird
- Das heißt also Bitcoin ist das perfekte System für Transaktionen und alle die in Bitcoin investieren werden ein Vermögen aufbauen?
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In regelmäßigen Abständen erscheinen in unzähligen Blogs, Youtube Videos und in Boulvard-Zeitungen immer wieder die gleichen falschen Aussagen und Verschwörungstheorien über Bitcoin. Mit diesem Artikel möchte ich einige richtig stellen.
Bitcoin ist veraltet und wird abgelöst
Aussage: „Bitcoin war zwar die erste Blockchain und Kryptowährung, jedoch ist die Anwendung mancher Techniken und Algorithmen völlig veraltet und nicht mehr zeitgemäß. Deshalb wird Bitcoin wie einst ICQ von Skype, Napster von Bit-Torrent, Mosaic von Internet Explorer, Altavista von Google und MySpace von Facebook abgelöst wurde, das gleiche Schicksal erleiden.
Das ist eine völlig falsche Annahme. Es ist richtig, Bitcoin ist die älteste und größte Blockchain-Technologie in der Finanz. Und das ist auch gut so, denn Bitcoin ist bis dato die stabilste, verlässlichste, mit einer ungehackten Historie und weltweit für alle Menschen jederzeit und überall wo eine Internetverbindung vorhanden ist, verfügbar. Kein anderes Blockchain-System in der Finanz hat so eine Historie. Das Bitcoin in manchen Bereichen nicht so innovativ wie andere Kryptowährungen ist, stimmt – liegt eben daran, dass die Bitcoin-Entwickler sich für ein robustes und verlässliches System geeinigt haben und deshalb nicht täglich, wöchentlich oder monatlich Software-Updates verteilt werden. Dadurch wird Bitcoin zu dem zukunftsfähigsten Kryptowährungssystem, welches aktuell existiert. Natürlich nur solange keine größere Manipulation mittels 51% Attacke, kein großer Hack tatsächlich erfolgreich durchführbar wäre, kein großer Ausfall des Netzwerkes und kein großer Missbrauch der Bitcoin-Blockchain durch Kriminelle oder Perverse stattfindet.
Natürlich wird Bitcoin weltweit von zahlreichen Entwicklern weiterentwickelt. Allerdings werden „Request for Improvements“ sehr lange analysiert, diskutiert und getestet. Außerdem können die Bitcoin-Entwickler nicht einfach so, größere Software-Änderungen verteilen, ohne dass die Mehrheit der Full-Nodes diese Änderungen auch übernehmen. Desweiteren spielen natürlich auch die größten Web-Wallet Betreiber als auch die größten Kryptobörsen eine immer größere Rolle, bei der Akzeptanz größere Protokoll-Änderungen.
Andere Blockchain-Systeme sind in der Regel weder ausreichend getestet noch verfügen sie über die Sicherheit und Stabilität, die die Bitcoin Blockchain inzwischen auszeichnet. Noch dazu hat Bitcoin aktuell die größte Blockchain(Ethereum ist sehr knapp dran), die größte Community (auch hier ist Ethereum sehr knapp dran und könnte Bitcoinbald überholen), die meisten Knoten im Blockchain-Netzwerk (Ethereum wächst ebenso sehr stark mit), die meisten Start-ups in der Kryptoszene bauen auf Bitcoin auf, die meisten Transaktionen in einem Blockchain-Netzwerk finden ebenso aktuell im Bitcoin Netzwerk statt. In der Informationstechnologie sind 10 Jahre durchaus eine sehr lange Zeit (Bitcoin existiert seit 2008, seit 2009 offiziell für alle Menschen öffentlich), andererseits benötigen große innovative Technologien mehr als 10 Jahre bis diese sich im Massenmarkt auch wirklich durchsetzen können. Bitcoin hat an dieser Stelle sicherlich den größten Vorsprung in der Kryptoszene, dennoch muss nicht Bitcoin in den nächsten 10 Jahren die führende Kryptowährung sein bzw. die Akzeptanz am Massenmarkt genießen. Fakt ist, Bitcoin ist bis heute ein sehr interessantes Studienobjekt für alle in der IT-Branche und darüber hinaus…
Bitcoin ist deshalb so sicher, weil die Daten verschlüsselt sind
Dieser Mythos wird seit vielen Jahren bereits hartnäckig verbreitet. Schuld dafür sind meiner Meinung nach die vielen Blogger, Youtuber und Social Influencer, die weder Techniker, Informatiker / Mathematiker sind, die nie das Bitcoin Paper gelesen haben, die niemals den Sourcecode von Bitcoin studiert und analysiert haben – die einfach Bitcoin und die Blockchain selbst nicht wirklich verstanden haben, weil sie sich keinerlei Zeit dafür nehmen, sich das Wissen konsequent anzulernen und zu verstehen. Die meisten springen immer nur auf aktuelle Hypes auf, um rasch Reichweite ihres Channels, Brand (Marke) oder ihrer eigenen Person zu gewinnen. Viele sind sogar nur Betrüger und erzählen Unwahrheiten, bringen Menschen dazu irrationale Finanzierungsentscheidungen zu treffen.
Fakt ist, in der Bitcoin-Blockchain wird nichts verschlüsselt. Weder werden die Daten einer Transaktion verschlüsselt, noch sind die bitcoins (Recheneinheit) selbst verschlüsselt abgelegt, noch ist das Hauptbuch verschlüsselt am Knoten abgespeichert.
Die Wahrheit ist, die Daten im öffentlichen Bitcoin-Netzwerk sind im Klartext, also unverschlüsselt, gespeichert. Deshalb ist Bitcoin auch 100% transparent und nicht anonym, sondern pseudonym (grundsätzlich kennt man die Adressen-Zuordnung nicht).
In der Blockchain sind keine personenbezogenen Daten wie zb. der Name gespeichert, sondern die Wallet-Adressen (Ableitung des Public Key) der Nutzer, also so etwas wie eine Kontonummer. Da diese Wallet-Adressen aber über die verschiedenen Transaktionen in Verbindung stehen, kann man diese Zusammenhänge nutzen, um die Akteure hinter den Transaktionen über gewisse Einstiegs- oder Ausstiegspunkte des Blockchain-Netzwerkes (zb. Kryptobörse, Broker usw..) zu identifizieren.
Bitcoin ist sicher, weil das System angewandte asymmetrische Kryptographie (Hashfunktion) verwendet, um Transaktionen und die Zusammenführung der Transaktion zu Blöcken mittels Hash-Funktion codiert (Merkle Tree, Merkle Root), damit diese anschließend verkettet und damit jede Art der Manipulation nach gewisser Zeit, bei Bitcoin ca. 60 Minuten, für immer zu 100 % auszuschließen sind.
Das bedeutet, in der Bitcoin Blockchain wird ein Asymmetrisches Kryptosystem angewendet.
Genauer gesagt die Elliptische-Kurven-Kryptografie und das digitale Signaturverfahren.
Mit der Elliptische-Kurven-Kryptografie werden die Schlüsselpaare mittels Wallets berechnet. Zuerst der Private Key (geheimer Schlüssel), daraus leitet sich der Public Key (öffentlicher Schlüssel) ab und daraus wiederum die Public Address (öffentliche Wallet-Adresse).
Mit dem digitalen Signaturverfahren werden die versendeten Daten (bei Bitcoin ist es die Recheneinheit bitcoin) mittels Private Key signiert, damit diese anschließend mit dem dazugehörigen Public Key verifiziert werden kann.
Die Verschlüsselungen selbst kommen erst dann zum Einsatz wenn die Wallet-Applikation nach vordefinierten Regeln mittels Elliptische-Kurven-Kryptografie die Schlüsselpaare erzeugt hat und diese schützen möchte. Genau genommen werden die erzeugten Private Keys von der Wallet Applikation verschlüsselt und anschließend gespeichert. Mit dem zuvor gewählten Kennwort lässt sich dann über die Wallet-Applikation jederzeit der Private Key entschlüsseln um Transaktionen zu veranlassen (ähnlich wie beim Online-Banking).
Dabei sind die Aufbewahrung der Recheneinheit bitcoins und die erfolgreich durchgeführten Transaktionen selbst, in der Bitcoin Blockchain unverfälschbar und sicher persistiert und somit sehr viel sicherer, als das sicherste Online-Banking-System. Im Gegensatz zum normalen Bankensystem ist die Bitcoin-Blockchain selbst nicht manipulierbar und nicht hackbar. Die Transaktions-Daten sind also zu 100 % sicher.
Zusammengefasst:
Eine Wallet-Anwendung verschlüsselt den Private Key(s), damit dieser von unbefugten geschützt wird. Grundsätzlich kann nur der Wallet-Nutzer selbst, der das Kennwort, sprich den Zugang zu den Private Keys besitzt, die verschlüsselten Private Keys entschlüsseln, damit diese für Transaktionen verwendbar sind.
Mittels Private Key lassen sich die auszutauschenden Daten signieren und mittels Public Key lassen sich beim Empfänger die Daten auf ihre Integrität und Authentizität verifizieren.
Letzten endlich bedeutet der Private Key bei Bitcoin ganz genau „Eigentumsnachweis“. Nur ein valider Private Key kann Transaktionen signieren. Sobald du bitcoins erfolgreich versendet hast, verliert dein Private Key für die versendeten bitcoins den „Eigentumsnachweis“.
In der Bitcoin-Blockchain werden die Daten jedoch unverschlüsselt und teils mittels Hashfunktion codiert und für ewig, unveränderlich persistiert.
ACHTUNG: Das Ergebnis einer Hashfunktion ist ein Hashwert, Hashcode oder digitaler Fingerabdruck. Dieser kann nicht zurückgerechnet werden, also entschlüsselt, weil ein Hash kein verschlüsselter Wert ist, denn man entschlüsseln kann.
Bitcoin wird nur von Kriminellen und Hackern genutzt
Dieser Mythos oder Verschwörungstheorie gefällt mir am aller Besten. Wieso eigentlich?
Kriminelle die Bitcoin für kriminelle Handlungen wie Betrug, Raub, Steuerhinterziehung usw. verwenden – sind wirklich nicht sehr schlau. Sie haben sich mit Bitcoin nicht auseinandergesetzt und verstehen eines der Grundprinzipien der Bitcoin-Blockchain-Technologie überhaupt nicht. Alle Transaktionen werden unveränderbar und für immer in der Blockchain transparent persistiert und an alle Full-Nodes verteilt. Für Polizei und Justiz ist das ein leichtes Spiel. Es ist ungefähr vergleichbar mit einem Banküberfall einer Bankfiliale. Diese Bankfiliale hat nun 50 Full HD Live Cams und verfolgen das gesamte Schauspiel. Millionen Menschen aus der ganzen Welt können diese kriminelle Handlung in Real-Time mitverfolgen und viele archivieren die Videos und teilen sie auf Youtube und Vimeo. Auch wenn jetzt der Bankräuber eine Maske trägt, wird er früher oder später entlarvt werden. Für die Polizei und Justiz ist es nun ein leichtes, da sie auf das Videomaterial zurückgreifen kann und ebenso viele Zeugen und Unterstützer für den Fall wahrlich finden würde. Und vor Gericht können die Videoaufzeichnungen bestens als Beweismaterial vorgeführt werden. Bitcoin wird auch oft mit Drogen und Prostitution in Verbindung gebracht. Das liegt vor allem an Silk Road. Silk Road war ein Online-Schwarzmarkt und der erste moderne Darknet-Markt, am besten bekannt als Plattform für den Verkauf illegaler Drogen. Als Teil des Dark Web wurde es als versteckter Tor-Dienst betrieben, so dass Online-Benutzer es anonym und sicher ohne potenzielle Überwachung durchsuchen konnten. Die Website wurde im Februar 2011 gestartet; die Entwicklung hatte sechs Monate zuvor begonnen. Anfangs gab es eine begrenzte Anzahl von neuen Verkäuferkonten; Neue Verkäufer mussten ein Konto in einer Auktion kaufen. Später wurde für jedes neue Verkäuferkonto eine feste Gebühr erhoben. Im Oktober 2013 schloss das Federal Bureau of Investigation (FBI) die Website und verhaftete Ross Ulbricht unter der Anklage, der pseudonyme Gründer der Seite „Dread Pirate Roberts“ zu sein (Quelle Wikipedia). Die illegalen Produkte und Dienstleistungen konnte man erstmals mit Bitcoin bezahlen. Und genau diese Tatsache wurde Ross Ulbricht zum Verhängnis – denn aufgrund der Transparenz aller Transaktionen wurde dieser Verbrecher damals gefunden und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Seitdem wird leider immer noch Bitcoin mit Drogen und anderweitigen kriminelle Aktivitäten in Verbindung gebracht. Natürlich ob es der Doller, der EURO, der YEN, die Deutsche Mark ist, die Währung selbst bzw. das Zahlungsmittel entscheidet nicht, was ein Mensch damit macht und welche Produkte bzw. Dienstleistungen er damit bezahlt. Dennoch gerade beim Bitcoin sind Kriminelle in der Tat eher schlecht beraten Bitcoin zu nutzen, um kriminelle Aktivitäten zu verschleiern, da die Daten öffentlich, unterfälschbar, chronologisch und lückenlos sind und sich die Transaktionen bis zum Ursprung nachvollziehen lassen. An dieser Stelle möchte ich allen Kriminellen Bitcoin als Zahlungsmittel abraten, den genau Bitcoin ist nicht wie eine Bronze Münze oder ein Papierschein anonym, sondern der gesamte Weg im Bitcoin-Netzwerk kann auf ewig nachvollzogen werden.
Bitcoin Miner validieren Transaktionen und sorgen dafür, dass die Regeln des Bitcoin-Netzwerkes eingehalten werden
Laut Bitcoin Paper gibt es nur Miner und Nutzer. Dies hat sich jedoch über die Jahre weiterentwickelt. Mittlerweile differenziert man zwischen Miner und Full-Nodes (Knoten, Peer).
Miner validieren keine Transaktion oder überprüfen ob Regeln eingehalten werden, sondern sie nehmen am Konsensus-Algorithmus Proof-of-Work teil, damit sie für die Block-Erstellung eine Belohnung erhalten (Spieltheorie, Anreizsystem).
Ein Full-Node oder auch vollständiger Knoten ist eine vollständige Kopie der Blockchain (redundant abgelegtes Hauptbuch) und kann alle Transaktionen von Anfang an verifizieren. Dies erfordert derzeit ca. 200 GB Speicherplatz.
Ein Pruning node oder auch Bereinigungs-Knoten ist einer, der alle früheren Transaktionen verifiziert hat; Es hat jedoch alle Blöcke unterhalb eines bestimmten Speicherplatzbedarfs gelöscht, enthält aber immer noch eine Kopie des UXTO-Satzes. Es ist für die Community fast nutzlos, benötigt aber weniger Ressourcen auf dem Computer (kann weniger als 1 GB Speicherplatz haben).
Ein Miner erzeugt dagegen Blöcke in der Blockchain, die die Full-Nodes oder auch Knoten behalten. Grundsätzlich arbeitet der Miner an Transaktionen, indem er die beste Kombination (Hash) für die Speicherung dieser Informationen ermittelt. Miners verbringen ungefähr 10 Minuten damit, an einem Problem zu arbeiten, aber Knoten behalten dieses Ergebnis für immer in der Datenbank bzw. Transaktionsliste und überprüfen es mit anderen. Minermüssen nicht über vorherige Blöcke (außer dem direkt vorherigen, weil dieser Hash als Eingabewert für die Hashfunktion herangezogen wird) mit sehr wenigen Ausnahmen wissen.
Ein Miner ist also völlig anders als ein Full-Node bzw. voller Knoten.
Der Vergleich zwischen einem Full und einem Light Node ist wie der Vergleich mit Obst (Apfel und Orange).
Der Unterschied zwischen Miner vs. Full-Node, ist der Vergleich zweier völlig verschiedener Dinge (Apfel und Bierkiste).
Schlussendlich erhalten Miner von den Bitcoin Full-Nodes die Transaktionen, die diese nach bestimmten Regeln validiert haben.
Die Full-Nodes sind diejenigen die dafür sorgen, dass die Regeln auch eingehalten werden, da sie Transaktionen, die nicht den Regeln entsprechen einfach ablehnen und verwerfen. Gleiches gilt übrigens auch für Blöcke, die sie von Minern bekommen und wenn diese nicht den Regeln entsprechen, werden auch die Blöcke abgelehnt und verworfen. Deshalb haben Miner auch sehr viel weniger Einfluss im Netzwerk als so oft propagiert wird.
Hier kannst du die aktuelle Gesamtanzahl aller Full-Nodes im Bitcoin-Netzwerk ermitteln: https://bitnodes.earn.com/nodes/live-map/
Hier siehst du die Verteilung der Mining-Pools bzw. Miner: https://www.buybitcoinworldwide.com/mining/pools/
https://www.buybitcoinworldwide.com/mining/china/
Was man nun sehr schnell sieht, ist die Konzentration der Full-Nodes in den USA und die Konzentration der Minerderzeit noch in China.
Ausschlaggebend dafür ist der Strompreis. Die große Anzahl der Miner sind im Land mit den geringsten Stromkosten, vorausgesetzt rechtlich erlaubt, zu finden.
Full-Nodes dagegen benötigen großen Festplattenspeicher, damit die Blockchain Block für Block dort unveränderlich untergebracht werden kann.
Übrigens jeder kann sowohl selbst Full-Node oder Miner im Bitcoin Blockchain-Netzwerk sein.
Wenn du einen Full-Node einrichten möchtest und die gesamte Blockchain synchen willst, empfehle ich dir die Implementierung Bitcoin Core https://bitcoin.org/de/download
Die allererste Bitcoin Core Version stammt übrigens von Satoshi Nakamoto und ist in C++ programmiert. Hier der Quellcode: https://github.com/bitcoin/bitcoin/tree/master/src
Wenn du Bitcoin minen möchtest, schaue dich am besten hier um: https://www.bitcoinmining.com/getting-started/
Auch hier kannst du wieder sehr leicht erkennen, dass es sich um 2 komplett verschiedene Formen der Unterstützung des Bitcoin-Netzwerkes handelt.
Leider wird bis heute vieles vermischt und der Mythos bzw. der Irrglaube im Netz von Social Influencer munter verbreitet.
Neuere Kryptowährungen und Blockchain-Systeme haben Features, die Bitcoin nicht hat und vermutlich auch nie haben wird
Stimmt, aber die Frage ist doch, ob diese neueren Kryptowährungen und neueren Blockchain-Systeme das genauso auch sicher und zuverlässig können, wie Bitcoin es bis dato kann. Das ist bisher weder bewiesen, noch belegt. Nur die Zukunft wird zeigen, ob diese angekündigten Blockchain-Systeme überhaupt technisch (wenn manche denn überhaupt wie angekündigt realisiert werden) mit starken Features Bitcoin in den Schatten stellen können. Wenn sie dann länger produktiv online sind bleibt immer noch abzuwarten, ob sie dann auch stabil, robust und zuverlässig sind, wenn dann tatsächlich mehrere Millionen Nutzer das System täglich nutzen. Viele Features in diesen neuen Blockchain-Netzwerken sind zudem alles andere als neu und nur deshalb nicht im Bitcoin-Blockchain-Netzwerk, weil sie den sehr hohen Sicherheitsstandards von Bitcoin einfach nicht genügen. Bitcoin erlaubt in Sachen Sicherheit absolut keine Kompromisse, während alle anderen Kryptowährungen und Blockchain-Protokolle sich nicht auf diese konservativen Grundregel versteifen. Das Bitcoin-Netzwerk und die Bitcoin-Entwickler wissen eines ganz genau – würde das Netzwerk groß Ausfallen, würde tatsächlich irgendwie eine Manipulation stattfinden, oder die Bitcoin-Blockchain gehackt, ist es mit Bitcoin für immer vorbei. Das einzige was bleiben würde, wäre bei vielen Menschen ein finanzieller Schaden und der Eintrag in die Technologie Geschichtsbücher.
Was nutzt ein Blockchain-Protokoll wenn es schneller ist, anonymer oder gar kostenlos, aber die Basis eines Blockchain-Netzwerkes die Transaktionen nicht sicher und verlässlich übertragen werden, ja vielleicht sogar manipuliert oder komplett abgeschaltet werden kann?
Das heißt also Bitcoin ist das perfekte System für Transaktionen und alle die in Bitcoin investieren werden ein Vermögen aufbauen?
Auch das ist von der Hand zu weisen. Weder ist Bitcoin ein perfektes System noch wird es das einzige Finanzsystem in geraumer Zeit sein. Ein perfektes System gibt es nicht und wird es nie geben. Bitcoin hat auch viele Schwächen und die können auch nicht ohne die Stärken ebenso zu beseitigen, so leicht ausgebügelt werden. Jedes System muss laufend (am besten solange es existiert und verwendet wird) analysiert, evaluiert und verbessert werden. Dennoch wird es immer ein paar Schwächen geben, denn ohne Stärken auch keine Schwächen!!
Bezüglich Investment und Vermögensaufbau gibt es eine ganz klare Ansage!
Bitcoin ist bis dato nur in Japan tatsächlich als Währung rechtlich akzeptiert.
Ansonsten ist Bitcoin nicht viel mehr als ein immaterielles Wirtschaftsgut. Zudem ist es auch hochspekulativ und kann jederzeit zu einem Totalverlust führen, da es keinen realen Gegenwert darstellt. Jederzeit kann Bitcoin gegen 0 gehen und niemand spricht eine Einlagenversicherung aus. Weder eine Kryptobörse, ein Wallet-Anbieter und niemals der Staat selbst.
Persönlich kann ich von Investments generell in Kryptowährungen nur abraten, solange man nicht bereits vermögend ist und ein Investment unter 1% des aktuellen Vermögens, bei einem Totalverlust jederzeit verkraftbar ist.
Ich bin ein sehr großer Fan des Smarten Investments. Und das bedeutet immer: investiere in deine eigene Person, indem du dich laufend weiterbildest (Bücher, Kurse, Reisen, Veranstaltungen, Meetups, Ausbildungen usw).
Alles andere ergibt sich dann meistens ohnehin von selbst…
Disclaimer: Der Autor/Sprecher übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Verfasser, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich im weitest zulässigen Rahmen ausgeschlossen. Der Artikel bzw. das Video stellt in keiner Art und Weise eine professionelle Anlage-, Investitions-, Vermögens-, Steuerberatung dar und ersetzt diese auch nicht. In diesem Artikel bzw. das Video werden keine Garantien oder Versprechungen zu Gewinnen gemacht. Alle Aussagen in diesem und anderen Artikel bzw. Video auf Bitfantastic.com und über den dazugehörigen Youtube Kanal entsprechen meiner subjektiven Meinung. Bitfantastic.com ist eine Informationsplattform zur innovativen Blockchain-Technologie. Aufgezeigt werden Anwendungsfälle, Vorteile, Nachteile, Kritische Betrachtungen, Ökonomische und Wirtschaftliche Auswirkungen sowie Chancen und Risiken für die Gesellschaft. Kryptowährungen sind nicht gleich Blockchain! Die Schöpfung virtueller Währungseinheiten (Kryptowährungen) erfolgt im Gegensatz zu den Währungen der Noten- und Geschäftsbanken über private Computernetzwerke. Eine Idee der nichtstaatlichen Ersatzwährung. (laut BaFin) Es handelt sich um höchst spekulative Vorgänge mit der Möglichkeit des Totalverlustes!