Inhaltsverzeichnis
- ICO Tokens vs IPO-Aktien
- Der größte Unterschied zwischen ICO und IPO
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Initial Coin Offerings (ICOs) werden immer beliebter. Das Crowdsale der Token lässt viele Leute sich fragen, ob dies dasselbe wie Initial Public Offerings (IPOs) ist. Sie sind es per Definition als auch rechtlich nicht. Ich werde ICO und IPO vergleichen und die Unterschiede beschreiben.
ICO Tokens vs IPO-Aktien
Private Unternehmen starten Börsengänge, um an die Börse zu gehen und geben Aktien (Unternehmensanteile bzw. Shares) aus. Anteile stellen ein beschränktes Eigentum an der Gesellschaft dar. Aktionäre können das Gesellschaftsvermögen nicht verkaufen, um ihre Schulden zu begleichen, der Besitz ist nicht so breit. Ebenso kann eine bankrotte Gesellschaft die Vermögenswerte ihrer Aktionäre nicht verkaufen. Aktionäre können Dividenden aus dem Gewinn der Gesellschaft erhalten, an den Hauptversammlungen wählen und Aktien verkaufen. Es gibt gemeinsame Aktien, was bedeutet, die Aktionäre erhalten Dividenden und Stimmrechte. Die Dividende ist nicht festgelegt. Es gibt auch Vorzugsaktien mit einer festen Dividende, aber keine Stimmrechte. Auch Hybridaktien sind ebenfalls möglich.
Auf der anderen Seite geben Blockchain-Start-Ups Tokens in ICOs aus. Meist sind es ERC20-Tokens auf der Ethereum-Blockchain. Kryptowährungen bestehen hauptsächlich aus zwei Arten, Coins und Token.
Der größte Unterschied zwischen ICO und IPO
Bitcoin ist ein Coin, weil der primäre Anwendungsfall die Ermöglichung von Zahlungen über ein dezentrales Netzwerk ist. Ether und Ripple haben andere Anwendungsfälle, aber die Zahlung ist ein wichtiger Anwendungsfall, daher sind sie auch Coins. Ein weiterer Grund ist, dass alle drei auf ihrem eigenen Blockchain-Netzwerk arbeiten. Siehe dazu: KLASSIFIZIERUNG VON KRYPTOWÄHRUNGEN (DIGITALEN TOKEN)
Auf der anderen Seite sind Token Kryptowährungen mit einem primären Anwendungsfall, der sich von der Zahlung unterscheidet. Sie verwenden auch eine andere Blockchain, z.B. Ethereum und haben keine eigene Blockchain.
Ein Token kann ein Sicherheitstoken (Security oder Equity Token) sein, das eine begrenzte Beteiligung an der Firma darstellt. Der andere Typ ist ein Utility-Token, das den Zugriff auf ein Produkt oder einen Dienst ermöglicht, zum Beispiel: einen Nutzwert aufweist. Fast alle ICOs vermarkten ihren Token als Utility-Token, auch wenn es ein Sicherheitstoken (Security oder Equity Token) ist. In der Tat verkaufen sie kein beschränktes Eigentum an der Unternehmung.
Ein Unternehmen, das eine IPO startet, muss zuerst eine Erfolgsbilanz vorweisen. Es muss eine bereits bestehende Privatfirma sein. Es startet einen Börsengang, um zusätzliche Mittel von den Märkten zu erhalten, um seine Expansion zu finanzieren. Dadurch wird es zu einem börsennotierten Unternehmen.
Unternehmen, die eine IPO starten, müssen wichtige Leistungsnachweise aus anderen Dokumenten nachweisen, bevor sie ihr Angebot starten können. Einige Beispiele: Es gibt einen Mindestlohn, Professionelle Buchhalter müssen Abschlüsse bescheinigen, Investmentbanken müssen das Geschäft zeichnen und es gibt diverse Anforderungen die erfüllt werden müssen von den Börsen ausgegeben.
So können nur Unternehmen mit einer ausreichenden Erfolgsbilanz und Glaubwürdigkeit IPOs starten. Vergleichen wir das mit den Startups, die ihre ICOs starten, fällt eines schnell auf: Sie sind neu auf dem Markt und haben oft nicht einmal ein Produkt oder sogar einen funktionalen Prototypen.
Während Blockchain-Start-ups es einfach finden, Mittel durch ICOs zu sammeln, weil der Prozess keine Eintrittsbarrieren erzwingt, starten sogar Schneeballsysteme (Ponzi Scheme) ICOs. Die Anforderung einer glaubwürdigen Erfolgsbilanz ist ein wichtiger Unterschied zwischen IPOs und ICOs.
Börsengänge sind meist für institutionelle Investoren offen, wie etwa Investmentbanken und Investmentfonds. Privatanleger erhalten manchmal Chancen, in IPOs zu investieren, aber nur ein kleiner Teil steht ihnen offen. Wenn die Aktien an Börsen verfügbar sind, können die Kleinanleger sie kaufen.
Dies ist bei ICOs, in die jeder von überall investieren kann, deutlich anders. Du musst nur Bitcoin oder Ether kaufen, dann konvertierst du diese in die ICO-Token und folgst den Anweisungen auf der ICO-Website.
Dieser Unterschied zwischen ICO und IPO ist signifikant. ICOs demokratisieren Investitionen, indem sie Eintrittsbarrieren beseitigen. Unregulierte ICOs können jedoch sehr starke Risiken für Kleinanleger darstellen. Auf der anderen Seite halten hochregulierte IPOs kleine Anleger von den Risiken fern.
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